Netzkartierung im Eichsfeld wird vervollständigt
(vom 05.04.2018) Die Harz Energie Netzgesellschaft vervollständigt das digitale Leitungskataster für Strom im Eichsfeld.
In Krebeck, Renshausen, Rhumspringe, Lütgenhausen und Wollbrandshausen sind ab dem 09. April Techniker des Unternehmens unterwegs, um die Daten lückenlos aufzunehmen.
Über 5.000 Kilometer Kabel umfasst das Stromnetz, dass von der Harz Energie Netzgesellschaft betreut wird. Damit ließe sich Moskau mit Lissabon verbinden – eine Leitung also quer durch ganz Europa legen. Und fast jeder einzelne Zentimeter davon ist detailgetreu kartiert.
Nach der Netzübernahme zum 01.01.2016 sollen nun auch die fehlenden Abschnitte genau unter die Lupe genommen werden, damit sich das gesamte Leitungsnetz lückenlos darstellt. Warum ist das wichtig? „Für die Planauskunft, den schnellen Zugriff bei Schäden etwa, aber auch bei privaten Baumaßnahmen“, sagt Werner Coordes, verantwortlich für die Dokumentation im Netzmanagement. „Wer eine Garage bauen oder einen Gartenzaun gründen will, muss schon genau wissen, wo die Leitungen verlaufen“.
Dafür werden von der Netzgesellschaft beauftragte Mitarbeiter die Leitungen mit Hilfe eines Tonfrequenzgenerators einmessen. Direkt am Hausanschluss wird ein Sender angelegt und eine Tonfrequenz auf die Stromleitung geschickt. Die wiederum kann ein Empfangsgerät orten. So kann der Verlauf der Leitung verfolgt, markiert und mit einem Lasergerät vermessen werden.
In 2019 wird die Netzkartierung in den Orten Wollershausen, Gieboldehausen, Katlenburg und Suterode durchgeführt. Im Jahr darauf sollen die Netzkartierung dann auch in den Orten Lindau, Berka, Elvershausen, Gillersheim und Wachenhausen erfolgen.
Die von der Harz Energie Netz GmbH beauftragten Mitarbeiter der Fremdfirmen können sich durch einen Betriebsausweis legitimieren. Kunden sollten sich deshalb den Ausweis immer zusammen mit dem Personalausweis zeigen lassen und beide Dokumente in Ruhe prüfen.
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